Im Handwerk ist Zeit buchstäblich Geld. Ob auf der Baustelle, in der Werkstatt oder beim Kundendienst. Jede Arbeitsminute muss korrekt erfasst werden, um eine faire Abrechnung zu gewährleisten. Doch viele Betriebe verlieren wertvolle Stunden durch manuelle Stundenzettel oder ungenaue Aufzeichnungen.
In dem Ratgeber stellen wir drei einfache Systeme vor, mit denen Handwerksbetriebe sofort starten können.
Mobile Zeiterfassungs-Apps – flexibel und ortsunabhängig
Moderne Apps wie Clockodo, TimeTac oder Toggl Track ermöglichen es Ihren Mitarbeitern, Arbeitszeiten ganz einfach per Smartphone oder Tablet zu erfassen. Die Bedienung ist intuitiv:
Start-/Stopp-Funktion für einzelne Projekte
Automatische Pausenerkennung
GPS-Standorttracking (ideal für Außendienst)
Exportfunktion für Lohnabrechnung
Vorteile für Ihr Handwerk
✔ Einfache Integration – keine Schulungen nötig
✔ Echtzeit-Daten – Chefs sehen sofort, wer wo arbeitet
✔ Rechtssicherheit – DSGVO-konforme Dokumentation
Browserbasierte Zeiterfassung – ideal für Büro und Werkstatt
Falls Ihre Mitarbeiter häufig am PC arbeiten (z. B. in der Planung oder Verwaltung), sind webbasierte Tools wie Personio oder Zoho People eine optimale Wahl.
Viele Handwerksbetriebe stehen vor der Frage, ob eine browserbasierte Zeiterfassung zu ihrem Arbeitsalltag passt. Zwei der wichtigsten Punkte, die immer wieder aufkommen, sind die Offline-Funktionalität und der Aufwand bei der Einrichtung.
Funktioniert die Zeiterfassung auch ohne Internet?
Gerade auf Baustellen oder in Werkstätten mit schwankendem Empfang ist das eine berechtigte Sorge. Die gute Nachricht: Viele moderne Systeme bieten eine Offline-Modus, der es Mitarbeitern ermöglicht, Arbeitszeiten auch ohne Internetverbindung zu erfassen. Sobald wieder eine stabile Verbindung besteht, werden die Daten automatisch synchronisiert – ohne manuellen Aufwand. Das bedeutet: Keine verlorenen Stunden und keine doppelte Erfassung.
Wie lange dauert die Einrichtung?
Die Sorge vor einem monatelangen IT-Projekt hält viele Handwerker von der Umstellung ab. Doch in der Regel ist eine browserbasierte Zeiterfassung innerhalb weniger Stunden einsatzbereit. Viele Anbieter bieten spezielle Vorlagen für Handwerksbetriebe an, sodass Sie nicht bei Null anfangen müssen. Einmal eingerichtet, können Ihre Mitarbeiter sofort loslegen – oft mit nur einer kurzen Einweisung.
Fazit: Die Technik ist heute so ausgereift, dass selbst Betriebe mit wenig Digitalerfahrung problemlos einsteigen können. Probieren Sie es aus – der Zeitgewinn wird Sie überzeugen!
Vorteile auf einen Blick
✔ Keine Installation nötig – läuft auf jedem Gerät mit Browser
✔ Automatische Berichte für Projektkalkulationen
✔ Schnittstellen zu Lohnsoftware wie DATEV oder Lexware
Hardware-Terminals – die klassische Lösung mit modernem Twist
Für größere Betriebe mit zentralem Werkstatteingang kann ein physisches Terminal (z. B. von ATOSS oder HIRSCHTEC) sinnvoll sein. Mitarbeiter stempeln per Chipkarte oder Fingerabdruck ein und aus.
Das sollten Sie beachten:
Anschaffungskosten (oft höher als Apps)
Wartung & Updates
Mobilität (nicht für Außendienst geeignet)
Vorteile für Handwerksbetriebe
✔ Hohe Akzeptanz bei Mitarbeitern, die Technik skeptisch gegenüberstehen
✔ fälschungssicher durch biometrische Daten
✔ langfristig robust – keine Abhängigkeit von Smartphones
FAQ: Häufige Fragen zur digitalen Zeiterfassung im Handwerk
Ist digitale Zeiterfassung Pflicht?
Ja, seit dem EuGH-Urteil 2019 müssen Arbeitgeber Arbeitszeiten systematisch erfassen. Digitale Lösungen erfüllen diese Vorgabe am einfachsten.
Welche Lösung ist die günstigste?
Apps wie Toggl Track oder Clockify bieten kostenlose Tarife für kleine Teams. Bei wachsendem Betrieb lohnen sich Premium-Versionen ab ca. 5 €/Nutzer.
Wie überzeuge ich meine Mitarbeiter?
✔ Transparenz schaffen – zeigen Sie, wie die Zeiterfassung allen hilft
✔ Einfachheit betonen – weniger Papierkram, mehr Klarheit
✔ Pilotphase testen – ein Team startet, andere ziehen nach
Finden Sie die passende Lösung für Ihren Betrieb
Ob App, Browser-Tool oder Terminal – digitale Zeiterfassung spart Ihnen Zeit und Nerven. Wählen Sie die Methode, die am besten zu Ihrem Arbeitsalltag passt:
Mobiles Handwerk mit Außendienst? → Apps
Büro & Werkstatt mit festen Plätzen? → Browserlösung
Großbetrieb mit zentralem Standort? → Hardware-Terminal
Starten Sie jetzt und profitieren Sie von mehr Effizienz, weniger Fehlern und einer rechtssicheren Dokumentation!
Digitale Zeiterfassung mit System – und mit uns an Ihrer Seite
Als Softwarelösung speziell für Handwerksbetriebe sorgt repairfair nicht nur für reibungslose Abläufe, sondern hilft Ihnen auch dabei, die passende digitale Zeiterfassung in die bestehende Arbeitswelt zu integrieren. Ob mobile App, Browser-Tool oder Terminal – wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile und unterstützen Sie bei der Umsetzung. Schauen Sie sich unsere Features, unser Team und unser gebündeltes Wissen an – oder werfen Sie einen Blick ins Glossar, wenn Sie noch tiefer ins Thema einsteigen wollen. Mit repairfair digitalisieren Sie nicht einfach – Sie vereinfachen den Alltag es gesamten Betriebs.
Praktische Tipps für den reibungslosen Einstieg
Die Umstellung auf browserbasierte Zeiterfassung gelingt am besten mit einer klaren Strategie. So führen Sie das System erfolgreich ein:
1. Vorlagen clever nutzen
Verwenden Sie branchenspezifische Vorlagen Ihres Anbieters
Passen Sie Kategorien an Ihre Projekte und Tätigkeiten an
Erstellen Sie Standard-Projekte für häufige Arbeiten
2. Effektive Mitarbeiterschulung
Führen Sie praktische Kurzschulungen (15-30 Minuten) durch
Zeigen Sie die wichtigsten Funktionen:
✓ Start/Stopp der Zeiterfassung
✓ Pausenerfassung
✓ ProjektzuordnungErstellen Sie eine Kurz-Anleitung als Cheat-Sheet
3. Klare Regeln definieren
Legen Sie fest:
✓ Wann Zeiten erfasst werden (täglich/wöchentlich)
✓ Wie Pausen dokumentiert werden
✓ Wer die Einträge prüft und freigibtKommunizieren Sie die Regeln an alle Mitarbeiter
4. Kontrollmechanismen einrichten
Planen Sie wöchentliche Kontrollen der Zeiterfassung
Richten Sie automatische Erinnerungen für vergessene Einträge ein
Nutzen Sie die Berichtsfunktionen für die Projektkontrolle
Mit diesem strukturierten Vorgehen minimieren Sie Stolpersteine und sorgen für eine hohe Akzeptanz im Team. Der kleine Aufwand am Anfang zahlt sich durch langfristige Zeitersparnis und genauere Abrechnungen aus!